Das Wetter für heute ist sehr durchwachsen angekündigt und so bereite ich meine Vespafreunde per Forum schon einmal darauf vor, dass ich am Samstag wohl mal eine Tour nach Berlin unternehmen werde um meinen ersten heissen Tag im Jahr im Osten Deuschlands zu erleben.
Jubuker, der einen Vespaladen in Berlin hat, sagt mir spontan zu mit mir auf einen Prodomo zu gehen und wenn ich Glück hab,e gesellen sich einige andere noch hinzu.
Als ich also Samstag morgen meine Augen öffne regnet es - mein Entschluss steht jedoch fest: ich fahre trotzdem und vertraue dem Wetterbericht der mir 100 km von Hamburg bereits schöneres Wetter verspricht.
Um 9 Uhr verlasse ich das Haus um meine W aus der Garage zu holen. Die geplante Tour läuft über den Zollenspieker immer am Deich lang über Geesthacht - Lauenburg - Ludwigslust - Perleberg - Kyritz - Wüstermark praktisch immer die B5 entlang bis nach Berlin Zehlendorf.
Die Stecke läuft ganz toll durch schöne Alleen vorbei an in voller Blüte stehenden Rappsfeldern. Je weiter ich ach Osten komme desto besser wird es und bei Ludwigslust habe ich strahlend blauen Himmel und mache mein erstes Päusschen.
Der Sattel einer W geht gar nicht und ich quäle mich heute einwenig darauf, da er überall drückt. Das kann ja heiter werden bei geplanten 600 km diesen Tag.
Doch die wundervolle Landschaft und das tolle Wetter entschädigen.
Gegen 13 Uhr stehe ich 90 km vor Berlin und rufe meinen Kumpel an, dass es noch ein Stündchen dauern könnte. Die letzten 40 km nach Berlin rein ziehen sich ganz schön, so dass ich für diese Strecke fast 40 Minuten brauche , was mir das Navi auch so vorhergesagt hatte.
Kaum in Berlin drin hat man das Gefühl gegen eine Wand zu laufen. Die Temperaturen steigen auf 30 Grad und die Ampelstops werden zur Sauna in den eigenen Klamotten. Glücklich treffe in in der Werkstatt ein , wo ich schon sehnsüchtig erwartet werde. Die Sicht durch mein Visier hat sich durch die Sekündlich einschlagenden Insekten auf Null reduziert, so dass ich dies erstmal reinigen muss. Nur raus aus den warmen Sachen. Alle Berliner laufen in kurzen Hosen und T-Shirt rum und ich bin eingepackt wie ein Eskimo;-)
Nach einem kurzen Stop geht es also weiter in den Grunewald. Dort findet stets ein Motorradtreff statt und heute sind wohl auch Stände der verschiedenen Hersteller da, um sich zu präsentieren.
Ich folge also meinem Kumpels auf der Vespa mit meiner W durch die Stadt.
Der Treff ist schon gut besucht und ich freue mich auf ein schönes Kaltgetränk im Schatten der Kastanien.
Die Zeit vergeht wie im Fluge und langsam wird es Zeit an die Rückreise zu denken. Meine Kumpels bringen mich noch bis zur B5. Auf unserem Weg durchqueren wir den Grunewald. Heute sieht man viele Menschen dort in Wasser baden - dafür fehlt mir kleider die Zeit. Ich habe ja noch fast 5 Stunden vor mir - mein Vorhaben vor Anbruch der Dunkelheit zu Hause zu sein wird wohl nicht ganz klappen da es nun schon 17:30 Uhr ist als ich loskomme.
Ich freue mich bereits auf ein Wiedersehen in 14 Tagen wenn einige der Berliner zum Hafengeburtstag nach Hamburg kommen werden. nach einem herzlcihen Abschied trete ich die Heimreise an.
Auf dem Weg zurück der mit dem Hinweg identisch ist bleibt es schwül und heiss bis Lauenburg als es plötzlich merklich abkühlt und ich die warmen Sachen wieder aus dem Koffer hole.
Gegen 22 Uhr bis ich wieder zu Hause und spüre merklich mein Hinterteil, dass eine 12 Stundentour auf der Vespa wesentlich entspannter durchhällt. Dafür hat mir der Seitenwind auf der Fahrt auf einer W so gar nichts anhaben können. Mit der GTS hätte ich mehr gekämpft.
Ein schöner ereignisreicher Tag viele Fliegen und mir hinterlassen hat.
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