30. Oktober 2010

Laboe und Kiel Ehrendenkmal der Marine und dem U-Boot

Auch wenn alle geglaubt haben die Saison sei vorbei, macht mir die Wettervorhersage doch Mut und ich greife zum Telefon um meinem Kumpel davon zu überzeugen, dass wir nochmal eine Tour zur Ostsee machen sollten. Spontan entschleissen wir uns dazu nach Kiel/ Laboe zu fahren zum Fischbrötchen/ Kaffetrinken und etwas anschauen. Da bietet sich in Laboe das Ehrendenkmal der Mariene an und das dazu gehörige U-Boot. Der Blick vom Marienedenkmal zeigt uns einen atemberaubenden Weitblick über die Bucht und nach Kiel. Unterhalb des Denkmals befindet sich eine unterirdische Gedenkstätte und in der Halle ein Museum mit Modellen von Kriegsschiffen von 1800 bis heute. Hier geht es zur Geschichte des Denkmals. Das U-Boot ist das selbe Modell das man in dem Film " Das Boot " verwendet hat. Das Kiegerdenkal habe ich bereits mehrfach vom anderen Ufer gesehen , als ich zur Kieler Woche war, habe es mir aber noch nie aus der Nähe angesehen oder besichtigt. Am 13. März 1972 wurde U-995 von zwei Schwimmkänen nach Laboe überführt und als technisches Museum am Strand vor dem Marine-Ehrenmal abgesetzt. Das Boot war am 16. September 1943 beim Blohm & Voss in Hamburg in Dienst gestellt worden. Es gehörte zum Typ VII C, von dem bis 1945 insgesamt 693 Einheiten fertiggestellt wurden. Bis zu seiner Außerdienststellung am 8. Mai 1945 im norwegischen Drontheim wurde U-995 vorwiegend im Nordmeer gegen Geleitzüge und auslaufende Konvois und Sicherungsstreitkräfte eingesetzt.

Und so treffen wir uns um 10 Uhr bei mir, Hubi hat die Panoramakamera dabei und nehmen den Weg über die Landstrassen nach Kiel. Ein Weg der sich ca. über 111 km erstreckt.Nach einer Stärkung mit einer Fischsemmel erkunden wir Denkmal und U-Boot und machen uns dann auf in die Innenstadt nach Kiel um dem Prodomogedanken nachzukommen zusammen mit der Einnahme einer köstlichen Torte , bevor wir uns dann auf den Weg nach Hause machen, diesmal über die Autobahn nicht wir weil es bereits dunkel ist, sondern auch weil es bei dem Verlassen des Kaffees angefangen hat in Strömen zu regnen. Und so erreichen wir nass aber wohlbehalten um 19 Uhr wieder unseren Heimatstandort, durchgefrohren aber glücklich diesen schöenen Tag erlebt zu haben.

Hier unsere Impressionen als Film - Viel Spass !

17. Oktober 2010

Jahresabschlussfahrt - 17. Oktober - Treffen der Berliner mit den Hamburgern in Wittenberge an der Elbe


Die Grundidee war, sich zum Saisonende des "guten Wetters" noch einmal für eine Tagestour zwischen Hamburg und Berlin zu treffen. Wittenberge ist aus beiden Richtungen gut zu erreichen. An der Fähre in Bleckede haben wir einen weiteren Hanseaten aufgesammelt.

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Treffpunkt war im Lokal "Kranhaus" http://www.kranhaus.de/homepage/ in Wittenberge an der Elbe.


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Hier hat man sich um die Mittagszeit 12 Uhr getroffen - Abfahrt in Hamburg 8 Uhr -
























...... gut gegessen, geschnackt und noch eine kleine Runde zusammen fahren, bevor es wieder in Richtung Heimat ging. Wir waren mancher Orts DIE Atraktion des Tages. Manche Ortschaften auf der uns durchfahrenen Strecke wirkten teilweise wie verlassen . Viele Häuser waren unbewohnt und die Innenstädte waren menschenleer und kaum ein Geschäft war vorhanden - teilweise ziemlich trostloses Niemandsland...


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In Arendsee - Hier trennten sich dann die Wege , nicht ohne ein Gastgeschenk , das wir von den Berlinern erhalten haben: Ein " Ich mag Berlin" Magnet - vielen Dank dafür !
Das angedachte Kaffeetrinken musste ausfallen, da wir keine Konditorei oder Cafe gefunden haben, das am Sonntag geöffnet hatte. Nur ein einsamer Chinese hielt die Stellung in diesem Ort und das war gegen den Prodomogedanken. Und da es blad dunkel wurde und uns die niedrigen Temperaturen des Tages bereits in den Knochen steckten, brachen wir auf.

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Wettervorhersage für den Tag:



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Ja es war KALT ! Aber schön - wir freuen uns schon auf ein baldiges Wiedersehen mit unseren Freunden aus Berlin. Mir hat dieser eisige Tag prompt eine Erkältung beschert... na ja
Teilnehmer der Veranstaltung - 15 Roller - 3 Frauen - 14 Männer. Dies war die Anreiseroute der Hamburger : Dies war die Anreiseroute der Berliner: Dies war die Berliner Rückreise Route der gemeinsamen Ausfahrt: Route der Hamburger Rückfahrt:

Die Teilnehmer und Ihre Roller:
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zum grösser sehen klicken....

3. Oktober 2010

Was ist ein Prodomofahrer ?

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Im Vorfelde des Berichtes über den ersten Weltkongress der Prodomofahrer in Braunschweig am 2./3. Oktober 2010 , muss ich hier erstmal dem geneigten Leser erklären , wie es zu dem Verband der Prodomofahrer kam. Auf dem Vespatreffen zu Ehren des 60. Geburtstages des Vespaclubs Hamburg hat Spiegel online einige Teilnehmer des Treffens zu seinen Rollern und den Ausfahrten und Touren befragt, die sie damit unternehmen. Die Antworten wurden dann in einem Interview in Spiegel online veröffentlicht. Einer der Befragten hat sich dabei abfällig über Vespafahrer ausgelassen, die den Typ verkörpern wie er in der Prodomo Werbung zu sehen ist - gepflegt, mit Anzug, geputztem Roller, das Gegenteil eines Schraubertypen, der sich auf Treffen betrinkt und dabei das ganze Wochenende in seiner Kutte rumläuft, die noch nie eine Waschmaschiene gesehen hat, genausowenig wie das Pflegen von Umgangsformen, das nehmen einer Dusche und Kulturellen Anspruch an das Progamm.
Klischee traf also Klischee und hat im Vespaforum eine Diskusion für und wieder Automatikrollerfahrer, Schaltrollerfahrer, Anreisen zu einem Treffen mit dem Auto, Übernachtung im Hotel usw. und die Frage nach dem Image jeglicher Gruppen ausgelöst.
Einige haben sich auf Grund dessen spontan über dieses Schubladendenken amüsiert und sich nur so zum Spass als
" Prodomofahrer" betitelt und geoutet. Das Thema wurde weitergesponnen und so entstanden nach und nach Satzungen, ein Logo und jeder der " beitreten " wollte konnte sich einen " Titel " verleihen.
Auf die Schnelle sind so im Nu 40 Personen zusammen gekommen, die sich als " Prodomos " bezeichneten und dies auch Ihrer Signatur trugen.
Und was machen Menschen wenn sie Gleichgesinnte gefunden haben ? Sie wollen sich mit Ihnen treffen und so wurde die Idee zum ersten Weltkongress der Prodomofahrer geboren.

Hier der Teil des Zeitungsartikels der
"Prodomos" ins Leben rief:


Oliver Jean kann zu solchen Erzählungen eher weniger beisteuern. Der Österreicher aus der Steiermark hat zwar die weiteste Anreise zum Jubiläumstreffen des Hamburger Vespa-Clubs zurückgelegt - doch 1000 der insgesamt 1200 Kilometer per Lkw. Seine Vespa PX 125 Ultima steht daher wie aus dem Ei gepellt da, funkelnd und strahlend. "Da sind Chromanbauteile für etwa tausend Euro drangebaut", sagt Jean. Außerdem sagt er, dass der Roller noch nie Regen gesehen habe und überhaupt in zwei Jahren erst 4200 Kilometer gelaufen sei. Jean: "Wenn ich nach Rimini will, nehm' ich eh das Auto."
Die Scooter-Szene dreht auf - bis hin zur Lachgaseinspritzung Hartgesottene Rollerfahrer schütteln nur den Kopf, wenn sie so etwas hören. Und Atze vom Scooter-Club "Piratos" in Voerde am Niederrhein hat den Satz gehört. "Natürlich fährt ein Rollerfahrer auf dem Roller nach Rimini, was denn sonst", schnaubt er. Atze fährt derzeit allerdings erst mal gar nicht, ein Rollerunfall auf der Autobahn zwingt in vorübergehend in den Campingstuhl, wo er sozusagen passiv am Vespa-Treffen vor den Toren Hamburgs teilnimmt. Er zählt sich zur inoffiziellen Vespa-Szene, die etwas verächtlich auf die "Prodomo-Fahrer - eben solche Typen wie in der Werbung" schaut, wie Atze erklärt. Vielmehr gehe es um Ska- und Soulmusik, um die Scooterrun genannten Treffen, um das Drum und Dran eben. Die Roller werden gestrippt, lackiert, verändert - auf jeden Fall umgebaut und meist auch schnellergemacht. Atzes persönlicher Rekord? "Bei 150 hab' ich Gas weggenommen, eine Vespa ist nicht für solche Geschwindigkeiten gemacht", sagt er. Ein Clubkamerad jedoch sei da anderer Meinung und experimentiere gerade mit einer Lachgaseinspritzung.


Dies ist die Satzung der Prodomisten:

Der Prodomo-Fahrer

* nennt ein Fahrzeug der Marke Vespa sein Eigen und fährt dieses regelmäßig selbst (ob mit automatischem oder Schaltgetriebe, ist ohne Bedeutung)
* nimmt an diesem Fahrzeug keine Veränderungen vor, die leistungssteigernd wirken und lässt solche Veränderungen auch nicht von Dritten vornehmen (Nein zum Roller-Doping)
* lässt an diesem Fahrzeug regelmäßig Veränderungen vornehmen, die das optische und akustische Erscheinungsbild verbessern * besitzt kein Werkzeug und kennt demzufolge keine schwarzen Fingernägel (Ausnahmen bestätigen die Regel - siehe Topcase-Ersatz, etc.pp.)
* hat Sinn für Ästetik (zb. Fahrstil, schöner Musik usw.)
* rasiert sich wenigstens einmal pro Woche (nass oder trocken) - für Prodominas gilt adäquates (fragt mal adagio)
* besitzt neben seinem Vespa-Roller auch einen eigenen Deo-Roller, weiß, wie man ihn bedient und tut dies täglich
* kommt in jeder "Disco" durch die Gesichtskontrolle
* bewahrt auch nach dem 10 ten Bier noch Haltung...wenn möglich
* ist an exzessiven Gelagen jedoch im allgemeinen wenig interessiert
* erkennt Ska ausdrücklich als Musik an
* ächtet Zeltplätze als Frühstadium der Evolution
* darf zu Treffen auch mit Zug oder Auto anreisen
* spricht zumindest eine Sprache ---snip---
* trinkt gerne guten Café gleich welcher Marke
* fährt mit seiner Vespa (auch) in Anzug (und Krawatte) - für Prodominas gilt adäquates
* trinkt gerne guten Wein

Dies sind die Mitglieder des Prodomo Verbandes zu sehen auf einer Karte, Standorten und Titeln. 




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So wurde der zentrale Ort ermittelt , wo das Treffen stattfinden soll - aber es kam anders. Da unser " Präsident" aus Braunschweig stammt , haben wir beschlossen dort unseren ersten Weltkongress steigen zu lassen.....

ZENTRALES PRODOMO-TREFFEN 2010 - 2. und 3. Oktober - Braunschweig

Bilder:

Link zu www.gran-turismo-s.de

Als Termin wurde also der 2/3. Oktober auserkohren und das Treffen sollte in Braunschweig stattfinden. Auch wenn sich die Temperaturen der jahreszeit gemäss verhielten haben sich doch 19 ehrwürdige Mitglieder des Verbandes auf den Weg nach Braunschweig gemacht , um dem Rollerfahren un dem Kaffeetrinken zu fröhnen, davon 3 Hamburger. Wir trafen uns am frühen Morgen des 2. Oktober vor Sonnenaufgang, nahmen noch einen schnellen Schluck aus der Thermoskanne , bevor es gen Süden ging. Nach einer Stunde machten wir Rast um ein Zweites - mein erstes Frühstück einzunehmen. Wir Hamburger waren aber bei weitem nicht die mit der weitesten Anreise - er kam aus der Gegend von München. Schon verrückt so eine Strapaze wegen eines Treffens zum Kaffeeklatsch

Anreiseroute der Hamburger Wir treffen pünktlich um 11 Uhr in Braunschweig ein - die Münchner, Berliner und die anderen warten schon und es geht in das Cafe zur Stärkung und einen Prodomo - 3. Frühstück. Bald darauf wird aufgebrochen - Braunschweiger Löwen besichtigt , Heinrich und Mathide besichtigt und ein Gruppenfoto am Schloß Richmond gemacht und dann geht es los auf Tour. Unser Präsi hat sich für uns etwas schönes ausgedacht - Es folgt eine 70minütige Landstrassen-Tour in den Harz mit Stop in Zilly beim Bikermuseum http://www.harzer-bike-schmiede.de/ .

Dort gibt es das grösste Motorrad der Welt zu sehen - gebaut aus einem Panzermotor - Nach dem Besuch gehts weiter nach Bad Harzburg zum Tanken, danach dann zum Torfhaus zur Kaffee- und Zigarettenpause mit Blick auf den Brocken, den höchsten Berg der DDR.

Anschliessend fahren wir über Harzer Landstrassen gemächlich Richtung Okertalsperre zum Windbeutelkönig, bisserl Kaffee und Kuchen - der Windbeutelkönig - http://www.windbeutel-paradies.de/ dort genemigen wir uns einen "Prodomo" bevor sich die Gruppe der " Autofahrer" nach Hause verabschiedet und wir weiter fahren - über Serpentinen zurück nach Goslar zum Tanken- zu dem Haus des Präsies, wo uns seine Frau bereits mit einem Topf Chili con Carne erwartet. Nach einer Stärkung machen wir das Braunschweiger Nachtleben "unsicher" und fallen dann um Mitternacht ins Bett/ unsere Schlafsäcke. Meine Nacht war schlaflos und am nächsten Morgen nach einem gemütlichen Frühstück treten wir wieder die Heimreise an - bei strahlend blauem Himmel und annehmbaren Temperaturen - ganz anders als Samstag als der Nebel sich nicht lichten will, das Wetter ein Abbild meiner Seele ist und wir auf dem Brocken die Hand vor Augen nicht sehen können.

Hier nun einige Impressionen des Tages. Es war anstrengend physisch und mental - ich stand an meiner persönlichen Grenze an diesem Wochenende -, aber auch irgendwo schön - ich wurde weitestgehend aufgefangen - abgelenkt, auch wenn ich das Wochenende trotzdem nicht wirklich geniessen konnte - aber das steht auf einem anderen Blatt.

Wettervorhersage des Tages

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